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Die Wahl von Donald Trump und der folgende Weltuntergang

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Datum:15 Dez 2016
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Von:Frank Raue
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Kategorie:Allgemein

Als die Wahl von Donald Trump als Präsident der USA bekannt gegeben wurde, dachte nahezu die gesamte Welt, dass der absolute Gau nun Realität geworden ist. Zumindest auf den Aktienmärkten wurde diese Vermutung widerlegt.

Tatsächlich hat sich an den Aktienmärkten ein kurzer Schreck über den unerwarteten Wahlausgang sehr schnell wieder gelegt. Speziell in den USA gab es im Anschluss an den kurzen Schock neue Höchststände an den Aktienmärkten. So haben der Dow Jones und der S&P 500 neue Alllzeithöchststände erreicht. Speziell die Hoffnung auf weniger Regulierung durch Trump treiben aktuell die Aktienmärkte in den USA.

Hingegen wurden die Anleihemärkte durch den Wahlausgang belastet. Als Grund hierfür gilt die Erwartung, dass Trump die Staatsverschuldung der USA durch zusätzliche Ausgaben weiter erhöhen wird. Dies sollte zu stärkerem Wachstum führen. Eine steigende Inflation würde damit einhergehen. Somit ist die logische Schlussfolgerung, dass im Jahr 2017 die Zinsen in den USA durch FED angehoben werden. Höhere Zinsen bedeuten natürlich Kursabschläge in den aktuellen Anleihen, da diese mit sehr niedrigen Zinsen ausgestattet sind und somit die Nachfrage sinkt.

Diese Schlussfolgerungen sollten uns jedoch nicht dazu verleiten, zu denken, dass im Euroraum ein ähnliches Szenario bevorsteht.

Die Grundlage für Zinserhöhungen ist eine grundsätzlich Andere:

  • Die Staatsverschuldung der einzelnen Länder ist viel zu hoch, als dass die Zinsen steigen könnten
  • Angeschlagene Länder wie Griechenland oder Portugal wären nicht in der Lage höhere Zinsen für die ausstehenden Kredite zu zahlen
  • Die aktuelle Inflation liegt weit unter der von der EZB angestrebten Höhe von 2%

Daher sollten wir nicht mit einer baldigen Erhöhung der Zinssätze im Euroland rechnen.

Zu guter Letzt hat uns die Reaktion der Märkte nach dem Wahlausgang eins noch ganz deutlich gezeigt:

Gold ist nicht sicher!

Nach dem Bekanntwerden des Wahlergebnisses ist der Preis für eine Unze Gold zwar von 1.270 auf 1.337 Dollar gestiegen, jedoch fiel dieser innerhalb weniger Tage wieder auf 1.200 Dollar. Dies entspricht einem Verlust von 10,25% innerhalb weniger Tage. Um einen ähnlich starken Rückgang innerhalb eines Indizes auf Aktienbasis zu finden, bedarf es einiger Akribie.

Das Fazit sollte also lauten, dass Aktien keine Spekulation, sondern eher eine legitime Anlageform darstellen.

Ihr Team von

Raue Invest