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Ist vielleicht doch alles Gold, was glänzt?

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Datum:08 Jul 2019
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Von:Frank Raue
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Kategorie:Allgemein

Wie immer, wenn am Markt Unsicherheit herrscht, wird Gold als das Lösungsmittel und der sichere Hafen angepriesen. Grund genug mal etwas genauer hinzuschauen:

Betrachtet man den langfristigen Chart des Goldpreises, so erhält man ein durchaus positives Bild:

 

 

Eine sagenhafte Wertentwicklung von 65,02 USD am 01.02.1973 hoch auf 1.361,69 USD am 01.07.2019.

Da gibt es zunächst nichts auszusetzen. Doch schauen wir ein wenig genauer hin.

 

 

 

 

Am 01.02.1980 fing eine – nennen wir es eine nicht ganz so gute Phase – des Gold-preises an. Hätten Sie in 02.1980 investiert, so mussten Sie bis 09.2007 (27 Jahre) warten, bis Sie Ihre Investition wieder nachhaltig zurückerhalten konnten. Aber diese Phase war nicht einmalig…

 

 

 

 

Interessanter Weise befinden wir uns aktuell in eben genau einer solchen negativen Phase. Diese startete übrigens nur 4 Jahre nach der letzten Erholung. Seit dem 03.10.2011, wo der Goldpreis bei 1.871,35 USD ein Allzeithoch erreichte warten Anleger bis heute (01.07.2019) auf eine Erholung. Wir haben also wieder bereits 8 Jahre negativer Entwicklung hinter uns.

 

 

 

Natürlich sind diese Phasen immer wieder durch kleinere Erholungen gekennzeichnet, in denen man Geld verdienen konnte.

Folgende Fragen müssen also erlaubt sein:

  1. Sollte man wirklich in ein Investment vertrauen, welches sehr lange Negativ- und nur kurze Positivphasen hat?
  2. Wieso hält man Gold für sicher, während Wertpapiere ein gegenteiliges Bild bieten (kurze Schwäche- und lange Erholungsphasen)?

Bezogen auf die langfristige Betrachtung der Entwicklung des Goldpreises ergibt sich eine Rendite von 3,8% p.a. seit 1975 bis 2018. Anders ausgedrückt:

Hätten Sie im Jahr 1975 einen Betrag i.H.v. 10.000 Euro in Gold investiert, so hätten Sie heute einen Gesamtwert von 49.714,86 Euro zur Verfügung. Der gleiche Betrag in den DAX30 investiert, würde heute einen Wert von 241.760,00 Euro ergeben.

Fazit:

Es scheint, als ob Gold nicht immer der sichere Hafen wäre. Die Rendite gleicht zumindest die Inflation aus. Jedoch ist die Wertsteigerung kaum ausreichend, um einen merklichen Mehrwert zu generieren.

Eine wirklich lohnenswerte Geldanlage stellt Gold nicht dar. Im Vergleich zu einer Anlage in den DAX30 fällt das Ergebnis extrem ab. Natürlich gibt es kurze Zeiträume, in denen Gold besser gelaufen ist. Doch auch hier finden sich schnell positive Beispiele für eine Geldanlage in Wertpapiere. Auch Finanztip hat in einer Untersuchung herausgefunden, dass eine Beimischung von Gold in die Vermögensstuktur nur unerhebliche Vorteile bringt.

Wir bleiben bei unserer Einschätzung:

Wertpapiere sind die absolut richtige Anlageform um Vermögen aufzubauen und zu vermehren!

Ihr Team von

Frank Raue Invest