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Aktuelles

Nachrichten rund um die Themen Aktien, Börse und Fonds.

Die Panik an den Weltmärkten… Warum eigentlich Panik?

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Datum:23 Feb 2018
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Von:Frank Raue
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Kategorie:Allgemein

Es ist soweit:

Die BILD beantwortet Ihnen die Frage, ob Sie Angst um Ihr Geld haben müssen…

Wir möchten jedoch die aktuellen Marktgeschehnisse mit ein bisschen weniger Pathos und dafür mit mehr Sachlichkeit beleuchten. Der Grund für die angesprochene Überschrift: Der DAX30 gab von ca.13.500 Punkten am 23.01.2018 nach und stand am 13.02.2018 bei ca.12.300 Punkten. Hierbei handelt es sich um knapp 9% Kursrückgang.

Da wir seit dem 07.02.2016 nahezu ausschließlich positive Entwicklungen im DAX30 gesehen haben, erhält dieser Rückgang natürlich hohe Aufmerksamkeit.

Dass jedoch die Entwicklung in den letzten zwei Jahren als außergewöhnlich zu bezeichnen ist, wird häufig vergessen. Eine so geradlinige Entwicklung wie wir sie in den vergangenen 24 Monaten erlebten, ist extrem selten. Es gab nahezu keine Schwankungen am Aktienmarkt. Dies geschah unter anderem aus folgenden Gründen:

  • Starke Unternehmenszahlen
  • Insgesamt gute Konjunktur
  • Extrem lockere Geldpolitik

Seit nunmehr 24 Monaten haben die Marktteilnehmer darauf gewartet, dass eine negative Meldung diese sehr angenehme Situation wieder in die richtige Richtung lenkt. Ein nur aus positiven Anzeichen bestehender Aufwärtstrend macht nunmal misstrauisch…

Nun begann die FED (Amerikanische Zentralbank) das Zinsniveau ein wenig zu heben und stellte in Aussicht, dass weitere Zinsschritte folgen könnten. Die Märkte reagierten verhalten und gaben ein wenig nach.

Dies wäre vor Jahren nicht dramatisch gewesen, die Anleger jedoch hatten sich an die permanente Aufwärtsphase gewöhnt und hatten nun tatsächlich Angst um ihr Geld.

Somit wurden stärkere Verkaufstransaktionen an den Märkten registriert. Speziell im Bereich der ETFs führt dies somit dazu, dass die Indizes nachgeben. Nun muss bedacht werden, dass auch „aktiv“ gemanagte Fonds häufig durch Programme geführt werden. Diese Programme haben im Vorhinein definierte Ansatzpunkte, wann gekauft bzw. verkauft werden soll. Zwei starke Verkaufsmerkmale sind das Durchbrechen des 38-Tage-Durchschnitts & des 200-Tage-Durchschnitts. Beide wurden Ende Januar/Anfang Februar durchbrochen.

Dies führte wiederum zu starken Verkäufen der durch Technik gemanagten Fonds, was die Indizes weiter nach unten trieb.

Die Unternehmenszahlen sind weiterhin sehr stark. Auch die Konjunktur ist weiterhin ein Antrieb für positive Entwicklungen an den Märkten. Die Geldpolitik in Europa hat bis dato keine Anzeichen dafür gegeben, dass innerhalb dieses Jahres eine Zinserhöhung zu erwarten ist.

Unser Fazit:

Die fundamentalen Daten sprechen für eine weiterhin stabile Entwicklung an den Aktienmärkten. Viele Spezialisten haben bereits zu Anfang des Jahres ein Jahr mit stärkeren Schwankungen vorhergesagt. Dies ist nun eingetroffen.Schwankungen sind im Wertpapierbereich normal und somit ergibt sich aktuell eine Phase, in welcher günstig eingekauft werden kann. Speziell die Fondsmanager werden hier zugreifen und eventuell erlittene Verluste schnell wieder aufholen.

Denken Sie einfach an den Aktienmarkt, wenn Sie das nächste Mal an die Tankstelle fahren, dies machen Sie ja auch lieber bei niedrigen Preisen (Kursen)…

Ihr Team von

Raue Invest